Sonntag Kantate, 02.05.2021
Singen aus der tiefsten Überzeugung
Elisabeth Rombusch für 65 Jahre Singen im evangelischen Kirchenchor geehrt
Prädestiniert für Sängerehrungen war der Gottesdienst bei der evangelischen Kirchengemeinde Spechbach am Kantate-Sonntag, der bedeutet „Singet“.
Die sichtlich gerührte Dirigentin Sybille Ziegler ehrte die Sängerin im Sopran Elisabeth Rombusch für 65 Jahre Singen im Chor. „Heute ist es eher ungewöhnlich, dass man sich in seiner Jugend für etwas entscheidet und dabeibleibt. Nicht nur für gewisse Lebensabschnitte und dann sucht man sich einen anderen Zeitvertreib. Nein ich glaube, wer so lange Zeit singt, der tut das aus tiefster Überzeugung“ führte sie aus. Die Jubilarin sei dem Chor stets treu geblieben und sich stets für das gemeinsame Singen und die geselligen Stunden entschieden. Sie sprach die Hoffnung aus, dass es auch in dieser schwierigen Zeit irgendwie weitergehe und dies bald wieder möglich sein möge. Als Geschenk erhielt sie einen Margeritenbaum überreicht. Pfarrerin Ulrike Walter dankte Elisabeth Rombusch für die langjährige Treue. Sie verlas die Urkunde und das Dankschreiben des Vorsitzenden des Chorverbandes der Evangelischen Kirche in Deutschland Christian Finke sowie die Grüße von Dekanin Christiane Glöckner-Lang. Dann war auch die Dirigentin selbst noch an der Reihe. Seit nunmehr 45 Jahren singt Sybille Ziegler im evangelischen Kirchenchor Spechbach und wurde ein Jahr später die Chorleiterin. „Dein Herz ist tief verbunden mit der Musik. Obwohl in der momentanen Pandemie das gemeinsame Singen nicht möglich ist, hält dich das nicht ab, immer wieder Chormitglieder zu motivieren, mit dir im Gottesdienst zu singen. Auch hältst du ständigen Kontakt zu deinen Sängerinnen und Sängern“ führte Kassiererin Kirsten Fietz in ihrer Laudatio aus. Ein symbolisches Herz mit einer integrierten Note bekam die Dirigentin überreicht. Beide Jubilarinnen wurden von der Pfarrerin noch gesegnet. Eine kleine Abordnung des Chors hatte den Gottesdienst musikalisch umrahmt.
Text und Bild: Rainer Ohlheiser